24.06.23 | 20:45h

Wenn Balladen singen können

Bläuacker, 3098 Köniz

Wenn Balladen singen können

Von Elfen, Grafen und einem Erlkönig: Die weite Welt der Balladen auf dem harten Pflaster in Köniz – Hochkultur mit Bodenhaftung. Konzertant, gesungen, erzählt.

Mit: Arion Rudari, Bariton, Siwat Chuencharoen, Klavier und Alexander Muheim, Schauspieler

Programm

Ballade, vorgetragen:
Der Grenzverlauf (Otto Ernst)

Carl Loewe (1796-1869):
Archibald Douglas (Theodor Fontane)
Herr Oluf (Johann Gottfried Herder)

Ballade, vorgetragen:
Nis Randers (Otto Ernst)

Franz Schubert (1797-1828):
Der Zwerg (Matthäus von Collin)
Erlkönig (Johann Wolfgang von Goethe)
Der Fischer (Johann Wolfgang von Goethe)
Schatzgräber (Johann Wolfgang von Goethe)

Ballade, vorgetragen:
Herbstlied (Rilke)

Robert Schumann (1810-1856):
Der Handschuh (Friedrich Schiller)
Die beiden Grenadiere (Heinrich Heine)
Die wandelnde Glocke (Johann Wolfgang von Goethe)

Alexander Muheim
Hat an der Schauspielschule Bern studiert und wurde dort mit Balladen herausgefordert und, so empfand er es damals, ein Stück weit auch gequält. Heute, nach seiner Pensionierung, blickt er mit anderen Augen und sehr viel liebevoller auf diese Textgattung zurück. Stationen in Alexander Muheims Karriere: Stadtheater Bern, Théâtre du Rond-Point, Paris, verschiedene deutsche Bühnen, Theaterprojekte in Heimen & Kliniken in der Schweiz, Schauspielengagements in Bern, u.a.: «Der Tod & der Ackermann» Bremgartenfriedhof, «Platero & ich», «Einsamkeit der Baumwollfelder», «Melancholie» Bern, «Warten auf Godot» Bärengraben Bern. Wimmelfestspiel in Grenchen, Regieverantwortung.

Siwat Chuencharoen
ist in Bangkok geboren und hat Volkswirtschaft studiert bevor er in die Schweiz kam und sich dem Klavierstudium an der Hochschule der Künste in Bern widmete. Anschliessend promovierte er in Musikwissenschaften an der Universität Bern. Siwat lebt in Köniz und ist aktiv als Pianist, Korrepetitor und Organist. Ausserdem betreut er Klavierklassen an der Musikschule Konservatorium Zürich und an der Musikschule Köniz. In seiner Freizeit lässt er sich von der Opernwelt begeistern.

Arion Rudari
Der 1992 im Berner Oberland geborene Bariton studierte bei Christian Hilz an der HKB und schloss 2019 seinen Master Specialized Performance (Schwerpunkt: Musikvermittlung) mit Auszeichnung ab. Als freischaffender Sänger tritt er sowohl in Opern als auch im Konzertfach auf. Dabei arbeitete er einerseits mit namhaften Persönlichkeiten wie Graziella Contratto («Des Knaben Wunderhorn»), Marc Kissoczy (Uraufführung: «Lebewohl, gute Reise»), Helmut Oehring (Uraufführung: «Angelus Novus II») und Joachim Schlömer (Uraufführung: «L’Europe Sauvage») und andererseits mit etablierten Orchestern wie der Freitagsakademie Bern und dem NZO. Zu seinen auf der Bühne verkörperten Opernpartien gehören Mozarts Papageno und Figaro, Webers Kaspar («Der Freischütz»), Cimarosas Count Robinson («Il matrimonio segreto») und Monteverdis Plutone («L’Orfeo»).

Nebst Uraufführungen und dem gängigen Konzertrepertoire widmet er sich vor allem dem Liedgesang und arbeitet dabei oft mit dem Pianisten Ricardo Acosta zusammen. Ihr gemeinsam erarbeitetes Repertoire deckt dabei einerseits Standartstücke wie «Die Winterreise» von Schubert, und «Des Knaben Wunderhorn» von Mahler, aber andererseits auch Kompositionen von Ullmann («Liederbuch des Hafis») und Kahane («Craigslistlieder») ab.

2018 gründete er das Opernkollektiv WorkshOpera Bern, bei welchem er als Künstlerische Leitung wirkt. Ziel ist es, die Kunstform der Oper unterhaltend neuen Publikumsschichten zugänglich zu machen. Mit dem Vokalquartett Mundartig pflegt er das traditionelle Volksliedgut der Schweiz. Er unterrichtet Musik und ist Klassenlehrer an der Schule Walkringen, unterrichtet auf privater Ebene Gesang und ist der Musikvermittler des DAVOS FESTIVALS.

Impressionen

 

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